Es ist ein Wunder, dass mein alter Wagen die 2000 Kilometer durchgehalten hat. Leider muss ich euch mitteilen, dass es bei dieser Tour ein Opfer gab. Ein Reifen ist geplatzt. Möge er in Frieden ruhen. Der Wechsel des Reifens wurde unter großer Anteilnahme am letzten Tag der Reise begleitet. Anders gesagt: Ein kleiner alter roter Wagen zwischen fettem BMW und Mini mit einem Platten war für einige amüsant, zumal der Wagen keinen Wagenheber hatte und drei Leute den Wagen anheben mussten, damit der Reifen gewechselt werden kann.
Gehen wir zurück zum Anfang der Reise. In München startete ich meine Reise in Richtung Frankfurt. Dort war die 5te Ci-Fachtagung an der Uni-Klinik in Frankfurt. Toll war, dass neben den üblichen Anzugträgern und Erwachsenen eine nicht unbeachtliche Zahl an jungen Erwachsenen da waren. Allgemein war die Veranstaltung sehr interessant. Da ich ja die Reise machte für Videos für das Projekt “Dr. Whaaat”, musste ich überlegen, was für ein Video ich machen könnte. Als ich dann die ganzen CI´s sah, fiel mir ein, wie viele Leute sehr gereizt reagieren, wenn man das CI wegnimmt. Man klaut immerhin ihr Gehör. Dennoch wollte ich einen “Prank” machen. Ich lief von hinten mit der Kamera zu den Leuten und schob den Magneten des CIs weg. Die Reaktionen waren meist überrascht und verwundert. Keine negativen Reaktionen. Selbst beim Präsidenten der DCIG hab ich versucht den Magneten zu entfernen. Er hatte aber einen besonders starken Magneten, was die Sache schwer machte (Zu sehen auf “schnecke-online”).
Dank vieler Freunde ersparte ich mir teure Hotels. Am dritten Tag ging es nach Worms zu einem Paar, wo sie gerade ein neues CI bekommen hatte. Sie beschrieb den Klang des neuen CIs als Vogelgezwitscher. (Merken: Video mit Vogelgezwitscher machen!). Wir überlegten welches Video wir machen könnten und sind auf die Idee mit dem Magneten wieder gekommen. Er kann sehr hilfreich sein. Als sie erkannte, dass das CI auch für andere Sachen toll ist, lief sie durch die ganze Wohnung und schaute, wo der Magnet alles hängen bleiben kann. Als Videos kamen hierbei der “Hammer” und die Geschichte mit dem “Schwerhörigen Spion” zustande.
Toll an der Fahrt war, dass ich mit dem Wagen nicht schneller als 100 km/h kam. Also fuhr ich täglich mehr als entspannt auf der ganz rechten Spur brav hinter den LKW´s. Überholen war Lebensgefährlich. Ich hab im Nacken immer noch den Abdruck der vier Ringe eines Audi´s, der mich regelrecht auf der Autobahn anschob. Als nächste Station kamen Mainz und Wiesbaden. Anstatt Videos zu machen vertrieben wir uns die Zeit im Wiesbadener Casino. Erst großer Gewinn, dann kleiner Verlust. Schade. Aber wir haben Ideen gesammelt, die später auch verfilmt wurden.
Entlang des Rhein´s durch wunderschöne Weinlandschaften (sehr zu empfehlen) ging es dann an Köln vorbei in den Norden. Dort schafften wir in zwei tagen 11 kurze Videos und ein langes. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass wir den halben Tag lang “League of legends” gespielt haben. Dort oben haben wir uns der Schwerhörigkeit gewidmet und dem Magneten. Die 11 Videos werden nach und nach hochgeladen und am Ende auch als ganzer Film gezeigt.
Am 6ten tag der Reise ging es dann nach Bonn. Dort besuchte ich den Alexander Görsdorf (“Taube Nuss”). Im Gespräch bei gemütlichen Bier kamen wir auf weitere neue Ideen. Zu einem Video haben wir es leider nicht geschafft. Am Abend ging es nach Siegen zu einem tollen Bierabend mit einem alten Freund. Man sagt uns nach, dass wenn wir aufeinander treffen das Chaos vorprogrammiert ist. Dem war es dann auch. Aber es ist positiv ausgegangen.
Bei der letzten Etappe ging es in die Nähe von Stuttgart zu einer Geburtstagsfeier, wo es zu dem tragischen Vorfall mit dem Reifen kam. So viele Kurven übers Land bin ich noch nie gefahren. Danach ging es es wieder zurück nach München mit vielen tollen Erinnerungen und genug Videos. Die 2000 Kilometer haben sich gelohnt.
Vielen Dank an meine Freunde, die mich so herzlich aufgenommen haben und versorgt haben 🙂
Hier findet ihr die Videos von “Dr. Whaaat”.